Zu unserer jährlichen Frühjahrswanderung trafen sich am 14. April eine kleine Wandergruppe von 9 Mitgliedern und einem Hund. Die Wanderung führte uns entlang der Grenzroute Nr. 4 in unserer Region.
Leider startete der Tag sehr kalt und mit Schneefall. Doch ab unserem Start um 13.00 Uhr vom Parkplatz Viehhofstraße hatte Petrus ein Einsehen mit uns und schickte uns nur noch Sonne.
Unsere Wanderung begann an der Waldschänke und führte uns durch den Königswald vorbei am Fernmeldeturm Mulleklenkes. Dann ging es bergauf und bergab durch den „Inneren Landgraben“ entlang der Belgischen Grenze. Diese Grenze wurde von den Herzögen von Burgund 1615 errichtet und die Burgundersteine, welche heute noch die Grenze markieren, wurden nach ihnen benannt.
Unsere erste Pause machten wir nach 1 ½ Stunden am Dreiländerpunkt. Dort stärkten wir uns mit Kaffee und Kuchen.
Der Dreiländerpunkt ist mit 322,50 Meter der höchste Punkt der Niederlande. Jährlich besuchen 800.000 Touristen die Stelle, wo sich die Grenzen der Niederlande Deutschland und Belgien treffen.
Nach dieser kurzen Pause wanderten wir ausgeruht und mit neuer Kraft weiter zum „Türmchen Beeck“. Dieser ist einer der 8 ehemaligen Wehrtürme in Aachen.
Weiter ging es durch die spektakulären Hohlwege. Diese entstanden durch die Nutzung von Fuhrwerken, Viehtrieb und Frachtverkehr. Die so entstandenen Hohlwege waren die Fernstraßen des Mittelalters und wurden auch „Grachten“ genannt. Vorbei am Gut Reinartzkehl erreichten wir dann den Friedrichswald. Durch den Norden des Preuswaldes ging es dann zurück zur Waldschenke.
Nach insgesamt 3,5 Stunden war unsere kleine Wandergruppe am Ausgangspunkt zurück. Etwas Müde aber doch sehr angetan von den geschichtlichen Eindrücken verabschiedeten wir uns in der Hoffnung, dass die Herbstwanderung eine größere Teilnehmerzahl haben wird.